Jobcenter in Berlin: Fördern und Fordern

Mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern ist Berlin zu einer Stadt des pulsierenden Lebens geworden. Hier treffen unterschiedliche Menschen, Religionen und Kulturen aufeinander. Auch der Arbeitsmarkt ist in Bewegung. Menschen, die auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung sind, wenden sich in aller Regel an das für sie zuständige Jobcenter. In Berlin sind das in den letzten Jahren im Schnitt gut 10 % aller Erwerbstätigen gewesen. In der Hauptstadt gibt es davon zwölf Einrichtungen, die neben der Arbeitsvermittlung auch die Integration von Erwerbssuchungen vorantreiben oder den Lebensunterhalt von Menschen sichern, die über kein geregeltes Einkommen verfügen.

In den Wartebereichen der Jobcenter kommt es unweigerlich zu Wartezeiten – und die können Unternehmen sinnvoll nutzen, in dem sie in den Ämtern werben. Die Warteräume der Jobcenter sind in der Regel vollkommen ausgelastet, insbesondere wenn keine direkten Termine vereinbart werden konnten.  Bei Werbung im Jobcenter kann somit eine sehr interessante Zielgruppe direkt angesprochen werden.

Die Jobcenter in Berlin werden in aller Regel von den Bezirksämtern und der Agentur für Arbeit gemeinsam betrieben. Sie sollten nach den Sozialreformen in der Bundesrepublik das verstaubte Image der einstigen Arbeitsämter aufpolieren und eine neue Generation bürgerfreundlicher, effizienter Klientenbetreuung einläuten. Inzwischen ist der Begriff Arbeitsamt kaum noch gebräuchlich. Durch ihre Hauptaufgabe „Fördern und Fordern“ soll den betroffenen Personen die Perspektive und Möglichkeit eröffnet werden, ihren Lebensunterhalt künftig aus eigenen Mitteln und Kräften, langfristig und ohne weitere öffentliche Unterstützung zu bestreiten.

Die Jobcenter müssen sich um viele verschiedene Bereiche des Lebens der Berliner Bürger kümmern. So sind sie auch für Erwerbstätige zuständig, deren Einkommen nicht ausreicht, sind mit einem psychosozialen Dienst zur Stelle oder bieten kommunale Leistungen wie Suchtberatung oder Schuldnerberatung an.

Der Schwerpunkt liegt jedoch darauf, Menschen so schnell wie möglich in Lohn und Brot zu bringen: entweder mit einem neuen Angestelltenverhältnis oder auch als Selbstständige. So bieten die Berliner Jobcenter diverse Eingliederungsleistungen wie Arbeitsgelegenheiten, Weiterbildungen oder Eingliederungszuschüsse. Für Unternehmen, die Werbung in Behörden betreiben, ist diese Zielgruppe interessant, denn sie verfügt in aller Regel nach kurzen Unterbrechungen schnell wieder über ein eigenes Einkommen.